Freiraumgestaltung Max-Frisch-Platz
-
Gestaltungsvorschlag für einen Stadtplatz einfach und robust - jedoch nicht ohne Charisma. Ein Baumkörper schafft eine durchlässige Zone mit hoher Aufenthaltsqualität: der Wartebereich wird im Sommer beschattet und ist geschützt vor der Witterung. Funktional ist der Ort die Platzbühne, wo sich Nutzer ohne Konsumationspflicht aufhalten können - räumlich ist es die Fortsetzung des orangen Lichtkörpers der Quartierverbindung. Der Platz wird über die ganze Länge gefasst....
Verschiedene künstlerische Interventionen tauchen auf und bespielen die Platzfläche. Teilweise subtil, teilweise mit einem Augenzwinkern manifestieren sie das Schaffen und die Arbeitsmittel von Max Frisch, welcher den Ort durch seine Namensgebung in Zürich Nord in Zukunft prägen wird: seien es die Betonplatten im DIN-Format, die Sitzelemente in Form der Schreibmaschinentasten einer Hermes Baby oder die Lichtstehlen, welche eindeutig angelehnt sind an die Optik der Tastenhebel des täglichen Arbeitsinstruments von Max Frisch.
Der Platzbelag ist aus robustem Ortbeton. Einzelne Platten werden als Abdruck übergrosse Buchstaben aufweisen, welche dezent in der Oberfläche als Relief in Erscheinung treten. Je nach Licht, welches auf den Belag trifft, werden sie mal deutlicher sichtbar sein oder auch mal in der Hektik an diesem urbanen Ort ganz verschwinden, bis sie dann nach einem Platzregen und den entstehenden Pfützen in Buchstabenform im Alltag wieder angespült werden.
-
Lage Max Frisch Platz, 8050 Zürich Auftraggeber Stadt Zürich, Tiefbauamt Planung 2009 Projektwettbewerb Realisierung nicht realisiert Baukosten nicht realisiert Planerteam Braendlin Kreiselmayer Architekten Atelier Van de Wetering Städtebau mrs Partner Verkehrsplanung Isabelle Krieg Künstlerin